Plätzchen

Mandelträume

Das Backen vieler Eischneeplätzchen, wie zum Beispiel die luftigen Schokobaiser, hinterläss​t ganz viele überflüssige Eigelbe. Besonders zu Weihnachten gibt es mehrere Möglichkeiten, diese zu verwerten. Zum e​inen die selbst ​gemachte Mayonn​​aise, Aioli oder Remouladensoße zu Braten oder Fondue. Als zweite Möglichkeit das Einfrieren in Eiswürfelförmchen zur späteren Verwendung und als Drittes unsere Mandelträume, Weihnachtsplätzchen aus gemahlenen Mandeln.

Die Zutaten für den Teig abwiegen und bereit stellen.

Dann gut verkneten.

Die bröselige Masse zu einer Kugel formen und in einer Plastiktüte oder – Folie füllen und im Kühlschrank mindestens 1 Stunde rasten lassen.

Zu einer Rolle mit 2-3 cm Durchmesser formen, und von deser dann Scheiben von 1,5 cm Dicke schneiden. Mit dem Daumen dann eine Delle in die Scheiben drücken und jeweils 1 Pinienkern in die Delle drücken.

Die Plätzchen dann auf mit Backpapier belegten Backblechen, recht dicht, fertig backen.

Anstelle von Pinienkernen schmecken diese Plätzchen auch lecker, wenn man die Dellen nach dem Backen mit Zitronenguß füllt.

Also ich mag diese „Träume“ sehr!

​ ​​Mandelträume​ 

​​400 g.Mandeln​​blanchiert und gemahlen mit
​250 – 280 g.​Zucker
​1/2 Tl.​Vanille​gemahlen
​20 g.Mehl​
​5​Eigelb
​1 Prs.​Salz
etwas​​Zitronenschale​abgerieben
​oder​Zitronenschalenaroma
​1 Tl. ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​​Zimt ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​​gemahlen gut verkneten.  ​Das ist zunächst sehr bröselig, ​wird dann aber kompakter. ​In Frischhaltefolie oder einer ​Plastiktüte fürs Tiefkühlen ​1 Stunde in den Kühlschrank legen. ​Dann zu einer Rolle von ca 2,5 cm Durchmesser formen ​und in 1,5 cm dicke Scheiben schneiden. ​Diese zwischen den Händen zu flachen Kugeln rollen, auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Blech geben.​ Mit ​dem Daumen eine kleine Delle eindrücken und  ​dort jeweils einen jeweils einen von
​35 ​​Pinienkernen ​ebenfalls ​leicht eindrücken. 15 – 20 Minuten auf der  mittleren Leiste bei 160°C goldgelb backen.
​evtl. ​ ​ ​ ​​​Zitronenguß ​ ​ ​ ​​nach dem Backen in die kleinen Dellen geben. ​Je nach Geschmack können die Pinienkerne auch  ​weggelassen werden. ​Zur Lagerung sollten diese Köstlichkeiten nach ​dem Abkühlen in eine Keksdose gelegt werden.

Veröffentlicht 12.2014 Überarbeitet 17.11.2020

ÜberSusana

Als kleines Kind habe ich oft meiner Großmutter beim Kochen zugesehen.Da sie in den 1890gern geboren wurde, habe ich so Einblick in die Kochsittuation vor mehr als 100 Jahren bekommen. Anfang 1970 habe ich dann gemeinsam mit meiner Tante gekocht. Auch sie war inspiriert von den Rezepten meiner Großmutter. Da zu dem Haus in dem wir wohnten ein Garten gehörte, gab es viel frisches Gemüse. Es war der ganze Stolz meines Großvaters, diesen Garten in Schuss zu halten. Hier wurden "Türksche Erbsen (eine alte Stangenbohnensorte, sogenannte "Speckbohnen") an langen, geschälten Tannentrieben für "Bohnen, Birnen und Speck angebaut. Möhren und Erbsen waren hier zu finden, Radieschen ebenfalls. Von Obstbäumen und Beerenobststräuchern und auch Erdbeeren gab es zum pflücken. Ein großer Walnussbaum lud zum Klettern ein. Im Keller gab es Eingewecktes für den Winter. Später, als ich auf dem Dachboden große Flaschen fand, erzählte man mir vom "Schnaps" der auf verschiedene Arten hergestellt wurde. Ich sah beim Ausnehmen der Hühner und Fische zu die mein Großvater von Bauer oder Markt mitbrachte. Kekse backen mit meiner Tante und ein wenig vom rohen Teig naschen war damals einbesonderes Erlebnis.
Während meines Studiums, in meiner eigenen Wohnung begann ich dann Brot zu backen. Das Geld reichte am Monatsende oft nur noch für Mehl und Hefe. Ich lernte Sparsamkeit und ein paar Tricks, um über die Runden zu kommen.
Dann, nachdem die Kinder (3!) geboren waren und ich gut mit deren Erziehung zu tun hatte, begann ich mich für eine ausgewogene und natürliche Ernährung zu interessieren. Ich belegte Kurse, schaffte mir eine Küchenmaschine mit Getreidemühle an, eine Flockenquetesche und eine Käsepresse an. Damals war die Hobbythek mit Jean Pütz eine Sendung, die ich nicht verpassen wollte und die große Mengen an Information lieferte. Ein Kurs über pflegende und auch dekorative Kosmetik wird angeboten? Ich war dabei. Die Wäsche mit dem Hobbythek-Baukasten waschen war für mich alternativlos.
Die Küchenmaschine arbeitet heute noch perfekt, die Getreidemühle brauchte nur eine neue Getreide-Transport-Schnecke und der Pexiglas-Deckel der Rührschüssel hat nach einem kleinen Sturz einen Sprung. Den Backofen hat schon vor langer Zeit ein Brotback-Automat ersetzt, inzwischen für nur noch 2 Personen völlig ausreichend.
In unserem großen Garten bauen wir fast kein Gemüse mehr an und Tiere gibt es auch nicht mehr zu schlachten. Die wenigen Dinge, die 2 Personen ernähren, kaufen wir. Aber kochen und backen, das tue ich immer noch sehr gern. Die Freude daran habe ich dann auch an unsere Kinder weiter gegeben und auch die Schwiegerkinder begeistern diese Tätigkeiten. Und so haben wir uns zusammengetan um diesen Blog mit unseren traditionellen und auch neuen Lieblingsrezepten zu füllen. Auch kleine Kinderhände werden daran mitarbeiten.
Viel Freude beim Nachkochen und Nachbacken!